Als Lettland sein bislang ehrgeizigstes Umweltprojekt in Angriff nahm, setzte die A/S BAO auf ALLU, um die besonderen Herausforderungen der Schadstoffe und der schwierigen Einsatzbedingungen an den berüchtigten Säureteerteichen von Inčukalns zu meistern. Mehr als zehn Jahre später ist dasselbe ALLU-Equipment noch immer fester Bestandteil der täglichen Sanierungsarbeiten des Unternehmens.
Herausforderung
Die Teerteiche von Inčukalns in Lettland zählen zu den berüchtigtsten Umweltaltlasten im Baltikum. Das Gelände ist mit einer komplexen Mischung aus Erdölprodukten und Schwefelsäure kontaminiert und stellt eine ernsthafte Gefahr für das umliegende Ökosystem dar. Das mit dem bislang umfangreichsten und technologisch anspruchsvollsten Sanierungsprojekt des Landes beauftragte Fachunternehmen für das Management gefährlicher Abfälle, A/S BAO, benötigte robuste und anpassungsfähige Geräte, um die chemisch aggressiven Materialien unter den schwierigen Bedingungen vor Ort handhaben zu können.

Lösung
Um die komplexen technischen Anforderungen des Projekts zu erfüllen, integrierte A/S BAO die Sieb- und Mischschaufeln von ALLU in seine Sanierungsarbeiten und setzte dabei Trägergeräte von Volvo ein. Ursprünglich für das Inčukalns-Projekt angeschafft, entwickelten sich diese ALLU-Werkzeuge rasch zum Eckpfeiler der Bodenaufbereitung des Unternehmens.
Zum Einsatz kamen mehrere ALLU Transformer Schaufelseparatoren sowie eine speziell entwickelte Mischeinheit zum Vermengen des sauren Teers mit Neutralisationsmitteln wie Kalk. Je nach Aufgabe waren die ALLU-Schaufeln an Baggern oder Radladern montiert und ermöglichten die Homogenisierung, Materialtrennung und Zumischung von Additiven direkt vor Ort. Dadurch ließ sich die Effizienz deutlich steigern, da weniger Materialtransporte erforderlich waren und die kontaminierten Böden unmittelbar auf der Baustelle behandelt werden konnten.
Das Mischer-Anbaugerät erwies sich dabei als besonders wertvoll. In die schwefelsäurehaltige Teermasse eingetaucht, vermischte es die Additive mit dem Material und erzeugte so ein stabiles Endprodukt von Brennstoffqualität. Selbst unter hochkorrosiven Bedingungen lieferten die ALLU-Geräte eine gleichbleibend hohe Leistung – und überzeugten durch ihre Langlebigkeit, Präzision und Wartungsfreundlichkeit.

Ergebnisse
Mehr als ein Jahrzehnt nach Projektbeginn setzt A/S BAO dasselbe ALLU-Equipment weiterhin im Tagesgeschäft ein, unter anderem an den Standorten Olaine und Getliņi. Die Einheiten werden heute für eine Vielzahl von Materialaufbereitungsaufgaben genutzt: vom Zerkleinern und Trennen kontaminierter Böden bis hin zur Vorbereitung von Abfällen für eine sichere Entsorgung oder Wiederverwertung. Dank ihrer langen Lebensdauer und flexiblen Einsetzbarkeit an unterschiedlichen Trägergeräten sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil des Sanierungsportfolios des Unternehmens.
„Wir nutzen diese ALLU-Schaufeln nun seit über zehn Jahren und sie haben sich, gerade unter extremen Bedingungen wie beim Kontakt mit Schwefelsäure, mehr als bewährt“, erklärt Māris Kalniņš, Vorstandsvorsitzender von A/S BAO. „Auch heute sind sie noch täglich im Einsatz. Mit regelmäßiger Wartung und guter Schmierung bleiben sie hoch leistungsfähig und absolut zuverlässig.“
Während A/S BAO seine Aktivitäten weiter ausbaut – mit fünf spezialisierten Anlagen für Aufgaben wie Elektronikrecycling oder Bauabfallaufbereitung –, setzt das Unternehmen weiterhin auf Technologien, die ein sicheres, effizientes und regelkonformes Umweltmanagement ermöglichen. Laut Māris Kalniņš macht es dabei den entscheidenden Unterschied, die richtigen Werkzeuge zur Hand zu haben:
„Spezialisierte Geräte wie die von ALLU kann man nicht einfach bei Bedarf mieten – man muss sie besitzen und mit ihnen umgehen können. Genau deshalb bleiben wir bei ALLU: Die Geräte funktionieren, sie sind langlebig und sie ermöglichen uns, unsere Arbeit auf höchstem Niveau zu erledigen.“

Ursprünglich veröffentlicht in Industrija, einem lettischen Magazin mit den Schwerpunkten Bauwesen, Infrastruktur, Schwermaschinen und industrielle Innovation.